Auslandskrankenversicherung wofür?
- Spezifische AuslandsKV für verschiedene Auslandsaufenthalte
- Lassen Sie einen unabhängigen Berater für Sie nach geeigneten Tarifen schauen
Au Pair Tarife: Auslandskrankenversicherung
Der Einsatz als Au Pair garantiert dir eine spannende Zeit mit vielen tollen neuen Erfahrungen. Du bist jedoch auch einem höheren Erkrankungsrisiko ausgesetzt, da du dich bei deinen Schützlingen leicht mit einer Kinderkrankheit anstecken kannst. Zudem passieren die meisten Unfälle im Haushalt. Für Au Pairs ist eine Auslandskrankenversicherung deshalb obligatorisch. Häufig übernimmt die Gastfamilie die Kosten. In manchen Ländern ist sie sogar dazu verpflichtet. Die Regelungen bezüglich der Auslandskrankenversicherung bei einem Au Pair-Aufenthalt sind allerdings vom jeweiligen Gastland abhängig.
Die Auslandskrankenversicherung für Au Pairs deckt neben stationären und ambulanten Heilbehandlungen bei schweren Erkrankungen auch den medizinischen Rücktransport ab. Im Gegensatz zu vielen anderen Reisekrankenversicherungen, sind Schwangerschaft und Geburt ebenfalls mitversichert. Der maximal mögliche Versicherungszeitraum beträgt 5 Jahre und das Höchstalter ist 35 Jahre.
Über deine deutsche Krankenversicherung hast du automatisch in allen 28 EU-Mitgliedsstaaten sowie in Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz einen Anspruch auf medizinisch notwendige Leistungen. Allerdings bekommst du nur die Behandlungen erstattet, die auch die staatlichen Krankenversicherungen deines Gastlandes übernehmen würden: oft deutlich weniger als bei uns. Zudem kann bei Behandlungskosten bis zu 1000 Euro eine Eigenbeteiligung anfallen. Insofern ist auch bei Au Pair-Aufenthalten innerhalb der EU der Abschluss einer zusätzlichen Auslandskrankenversicherung anzuraten.
Für alle anderen Länder müssen deine Gasteltern oder du selbst eine Auslandskrankenversicherung für dich abschließen. Bei manchen Entsendeorganisationen ist sie bereits im Preis enthalten, andere sprechen eine Empfehlung aus, die jedoch nicht bindend ist. Die eigenständige Suche nach einer kostengünstigen und leistungsstarken Auslandskrankenversicherung ist dann ebenfalls möglich. Auslandskrankenversicherungen, die die USA und Kanada einschließen, sind teurer als andere, weil das Gesundheitswesen dort im Vergleich wesentlich kostspieliger ist. Allgemein ist zu beachten, dass eine normale Reiseversicherung bei der Teilnahme an einem Au Pair-Programm nicht ausreicht, da sie den langen Zeitraum nicht abdecken würde. Du benötigst also eine Langzeitversicherung.
Auslandspraktikum Tarife: Auslandskrankenversicherung
Während eines Auslandspraktikums kann es zu vielen unvorhersehbaren Ereignissen kommen: man verbrüht sich an heißem Wasser oder fällt unglücklich. In diesen Fällen sind Arztbesuche unumgänglich. Wer jedoch nicht über einen adäquaten Auslandskrankenversicherungsschutz verfügt, wird sich schnell in einer finanziell ungünstigen Lage wiederfinden. Die meisten Versicherungen greifen bei längeren Auslandsaufenthalten nur eingeschränkt oder gar nicht. Das gilt auch für die EU und die Länder der EFTA. D.h. es droht eine hohe Selbstbeteiligung. Im außereuropäischen Ausland ist eine zusätzliche private Auslandskrankenversicherung dahingegen nicht nur ratsam, sondern obligatorisch. Hinzu kommt, dass Arbeitsverhältnisse im Ausland - wie Praktika sie sind - einen Sonderstatus einnehmen.
Wer ein Praktikum im Ausland absolvieren möchte, sollte sich also vorab gut informieren und verschiedene Aspekte bedenken: Ausschlaggebend ist zum einen die Dauer des Praktikums sowie das Zielland, in dem Sonderregelungen gelten können. Zum anderen muss geklärt werden, ob der Praktikant über den Arbeitgeber versichert ist und wenn ja, in welchem Umfang. Sehr wichtig ist auch die Frage, wie hoch eine Selbstbeteiligung bei Heilmitteln, Krankenhausaufenthalten, Zahnbehandlungen und Rücktransport ausfällt und ob der Praktikant während möglicher Reisen und Urlaub versichert bleibt. Ratsam ist es, zusätzlich einen Unfall- und Haftpflichtversicherungsschutz abzuschließen. Wer sein Praktikum mit Hilfe einer Organisation plant, hat zumeist die Option einen passenden Versicherungsschutz mit zu buchen.
Freiwilligenarbeit Tarife: Auslandskrankenversicherung
Ein Freiwilligeneinsatz im Ausland ist eine gute und sinnvolle Sache. Allerdings können sich natürlich auch Freiwilligenhelfer Erkrankungen oder Verletzungen zuziehen, die den Aufenthalt trüben. Insbesondere in Schwellenländern mit einer schlechten Hygienesituation droht vor allem bei Einsätzen im humanitären Bereich eine permanente Ansteckungsgefahr. Ganz zu schweigen von Einsätzen in Krisen- und Kriegsgebieten. Um eine hohe Selbstbeteiligung bei anfallenden Behandlungskosten oder gar an einem medizinischen Rücktransport zu verhindern, ist ein speziell auf die Freiwilligenarbeit zugeschnittener privater Krankenversicherungsschutz wichtig. Nicht nur außereuropäisch, auch in der EU und EFTA reicht der normale gesetzliche Krankenversicherungsschutz bei längeren Auslandsaufenthalten nämlich nicht aus, da die Versicherungen dann nicht mehr greifen.
In ihren Leistungsumfang unterscheiden sich die Versicherungen nicht nur in den stationären und ambulanten Behandlungsarten, sondern z.B. auch in den Altershöchstgrenzen. Wichtige weitere Aspekte sind u.a.: Ist eine Verlängerung möglich? Werden Policen bei vorzeitiger Abreise rückerstattet? Wird ein Heimaturlaub abgedeckt? Bei Freiwilligenarbeit in Gefahrengebieten ist eine Mitversicherung für das passive Kriegsrisiko sinnvoll. In entsprechenden Gebieten kann eine Mitversicherung für Tropen- und Infektionskrankheiten ratsam sein.
Um für alles gewappnet zu sein, sollte man zudem eine Reisehaftpflicht- und Reiseunfallversicherung abschließen. Häufig gibt es hier Gesamtpakete. Im Falle eines organisierten Freiwilligenaufenthalts beraten viele Anbieter über einen passenden Auslandsversicherungsschutz, der hinzugebucht werden kann.
Schüleraustausch Tarife: Auslandskrankenversicherung
In der Regel besuchen Austauschschüler für mehrere Monate bis zu ein Jahr lang eine ausländische Schule. Während dieser Zeitspanne kann viel passieren, daher ist eine Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung für die Gastschüler verpflichtend. Viele gesetzliche Krankenversicherungen schließen allgemein Auslandsaufenthalte aus, die über einen Monat dauern. D.h. ein zusätzlicher privater Versicherungsschutz ist für einen innereuropäischen Schüleraustausch genauso notwendig wie für einen außereuropäischen.
Um einen optimalen Versicherungsschutz zu genießen, ist ein genauer Vergleich der Leistungen und Konditionen wichtig. Andernfalls kann es schnell teuer werden – ein ausgeschlagener Zahn kann dann bei einer hohen Selbstbeteiligung für Zahnbehandlungen immense Kosten verursachen. Der Umfang der Selbstbeteiligung variiert nicht nur bei ärztlichen Heilbehandlungen, ambulanten und stationären Aufenthalten, sondern auch bei notwendigen Rücktransporten. Besonders sicher ist ein Rundum-Krankenversicherungsschutz ohne bzw. mit geringem Selbstbehalt.
Manche Versicherungen rückerstatten bei einer frühzeitigen Abreise der Schüler die Policen oder gelten auch während eines Heimaturlaubs. Andere Versicherungen decken solche Leistungen nicht ab und sind daher in der Regel zwar günstiger, allerdings nicht für jeden geeignet. Je nach Zielland können zudem besondere Bedingungen gelten, über die es sich rechtzeitig zu informieren gilt. Bei einem gebuchten High School Programmen wird in der Regel ein inklusiver bzw. optional hinzubuchbarer Versicherungsschutz für die Kunden angeboten.
Work and Travel Tarife: Auslandskrankenversicherung
Ein Arbeitsunfall ist schnell passiert. Insbesondere beim Arbeiten mit Fahrzeugen, Maschinen und Werkzeug kann leicht etwas schief gehen. Im eigenen Land bist du über deinen Arbeitgeber gegen Arbeitsunfälle versichert. Bei der Teilnahme an einem Work & Travel-Programm sieht das leider anders aus, obwohl aufgrund der ungewohnten Tätigkeit und des fremden Klimas das Erkrankungsrisiko sogar deutlich höher ist. Du solltest also unbedingt privat eine Auslandskrankenversicherung abschließen, wenn du Work & Traveller werden möchtest. Dabei ist zu beachten, dass die Versicherung das Reisen für den gesamten Versicherungszeitraum erlauben muss. Zwar gelten viele Reiseversicherungen nämlich für ein Jahr, man darf währenddessen jedoch insgesamt nur eine begrenzte Zeit lang reisen: in der Regel sechs Wochen. Das Wichtigste ist jedoch, dass die Versicherung für Work & Travel das Arbeiten im Ausland erlauben bzw. beinhalten muss, was nicht bei allen der Fall ist.
Wenn du für dein Work & Travel-Programm innerhalb der EU bleibst oder dich für Island, Liechtenstein, Norwegen oder die Schweiz entscheidest, übernimmt deine deutsche Krankenversicherung die Kosten für deine medizinische Basisversorgung – auch während des Reisens und der Arbeitszeit. Du bekommst allerdings nur Leistungen erstattet, die auch von den staatlichen Krankenversicherungen deines Work & Travel-Ziellandes übernommen werden. Das sind häufig deutlich weniger, als in Deutschland. Bei Behandlungskosten von bis zu 1000 Euro kann zudem eine Eigenbeteiligung anfallen. Auch bei Work & Travel-Aufenthalten innerhalb der EU ist es insofern anzuraten, eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung abzuschließen.
Auslandskrankenversicherungen, die die USA und Kanada beinhalten, sind teurer als andere. Du solltest also darauf achten, dass deine Versicherung diese Länder nicht abdeckt, falls dein Work & Travel-Programm nicht in einem dieser Länder stattfindet. Falls du dich allerdings für einen Work & Travel-Aufenthalt in einem dieser Länder entscheidest oder deine Flugroute einen Zwischenstopp in einem dieser Länder vorsieht, musst du die Extrakosten leider in Kauf nehmen.